Pneumothorax

Wie wird ein Pneumothorax behandelt?

Der Pneumothorax  ist ein meist akut auftretendes, mitunter lebensbedrohliches Krankheitsbild, bei dem durch ein Leck im Lungengewebe Luft zwischen Lunge und Brustwand gelangt und damit die Ausdehnung und Atmung eines Lungenflügels oder aller beider Lungenflügel behindert.

Bei einem ausgedehnten Pneumothorax wird eine Thoraxdrainage, ein dicker Schlauch, von außen in den Brustkorb eingebracht, über welche die dort gefangene Luft entweichen kann bzw. abgesaugt wird.

Beim so genannten „Spannungspneumothorax“ sticht der Notarzt vor Ort mit einer große Hohlnadel zwischen den Rippen hindurch, damit die Luft schnell entweichen kann, bevor sie das Herz komprimiert. Anschließend wird die nachströmende Luft ebenfalls über eine Drainage abgesaugt, die über mehrere Tage im Brustkorb verbleibt.

Notwendigkeit einer Operation bei Pneumothorax

Eine Operation wird bei einem Leck im Lungengewebe, das sich nicht von selbst schließt, oder bei Verletzungen der Lunge von außen nötig. Meistens intraoperativ finden wir Bullae „Fischblase“, die eingerissen sind. Die werden dann mittels Klammernähtgerät reseziert.