Pleuraerguss

Wodurch kommt es zum Pleuraerguss?

Von einem „Pleuraerguss“ spricht man, wenn sich Flüssigkeit zwischen Lunge und Brustwand angesammelt hat.

Am häufigsten sind solche Pleuraergüsse durch Herzschwäche („chronische Herzinsuffizienz“), Lungenentzündungen, bösartige Tumoren wie Lungenkrebs oder auch Tuberkulose bedingt. Der Pleuraerguss kann aber auch ein Symptom für Erkrankungen sein, die nicht unmittelbar die Lunge selbst betreffen – wie Krebserkrankungen anderer Organe, Nieren- und Leberinsuffizienz sowie verschiedene rheumatische Erkrankungen.

Malignes Pleuraerguß beim Metastasen auf dem Rippenfell und Lungenfell.

Wie behandelt man Pleuraergüsse?

Bei einem Pleuraerguss steht die Behandlung der ursächlichen Grunderkrankung im Vordergrund. Der Pleuraerguss selbst kann in ausgeprägten Fällen durch eine Punktion oder Drainage, nötigenfalls auch mit einer Operation behandelt werden.

Bei chronischen bzw. wiederkehrenden Pleuraergüssen, deren Ursache nicht behoben werden kann, empfiehlt sich die chemische Verklebung von Lungenfell und Rippenfell („Pleurodese“) oder mittels dauerhaftes Kathethersystem.