Was ist ein „Pleuraempyem“?

Bei einem Pleuraempyem hat sich im Rahmen einer Entzündung Eiter im Brustkorb gebildet und sammelt sich zwischen Lungenfell und Rippenfell. Die Bezeichnungen „Pleuraempyem“ und „Pyothorax“ sind gleichbedeutend.

In den meisten Fällen sind Pleuraempyeme Komplikationen einer bakteriellen Lungenentzündung („Pneumonie“) durch den Übertritt von Bakterien aus dem Lungengewebe.

Wie werden Pleuraempyeme behandelt?

Die Therapie der Wahl dieser Art von Pleuraerguss besteht in einer Thoraxdrainage unter Sog und Antibiotika. Bei gekammerten Pleuraempyemen ist jedoch eine Thorakoskopie mit Ausspülung der Pleurahöhle sowie Platzierung der Thoraxdrainage unter Sicht notwendig.

Chronische, das heißt seit geraumer Zeit vorhandene Pleuraempyeme verursachen die Vernarbung der Pleura, seine sogenannte „Pleuraschwarte“. Diese, sowie entzündungsbedingten Verwachsungen zwischen Brustwand und Lunge können behandelt werden, indem die kranke Pleura entfernt wird („Pleurektomie“).