Schweißhände

Schweißhände („Palmare Hyperhidrose“)

Als Hyperhidrose, von griech. ὑπέρ (hypér) „noch mehr, über, über … hinaus“ und ἱδρώς (hidrós) „Schweiß“, wird eine übermäßige Schweißproduktion bezeichnet, die generalisiert oder lokal auftreten kann.

Wie behandelt man die Hyperhidrose?

Konservative Behandlungsmöglichkeiten

Es gibt verschiedene Therapieoptionen, wie die äußerliche Behandlung mit Antiperspiranzien. Auch Akupunktur oder Akupressur lindern mitunter die Symptome. Eine andere Möglichkeit sind lokale Injektionen mit Botulinumtoxin („Botox“) oder die Ionophorese, bei der im Wasserbad konstante oder hochfrequente elektrische Ströme durch die betroffenen Hautareale geleitet werden.

Operative Therapie

Wenn die konservative Behandlung ausgeschöpft ist, besteht bei hohem Leidensdruck auch die Möglichkeit einer minimal invasiven Operation, um Abhilfe zu schaffen. Dabei wird  über zwei sehr kleine Hautschnitte in der Achselhöhle die übermäßige Schweißproduktion blockiert, indem man die Nerven, die die Schweißdrüsen an den Armen steuern, durchtrennt („Sympathektomie“).

Komplikationen: Nach Unterbrechung der besagten Nerven beobachtet man häufig das so genannten „kompensatorischen Schwitzen“: Da die Arme nicht mehr schwitzen können, schwitzt der übrige Körper nun umso stärker. Hiervon betroffen sind vornehmlich Rücken, Bauch, Gesäß, Oberschenkel und/oder Füße.